Die Arbeit von morgen wird von Menschen erbracht werden, die heute noch Kinder sind. Während ihrer Ausbildung verändert sich die Welt laufend, schnell und radikal – wegen der Digitalisierung, aber auch durch Klimawandel, Migration und globale Ressourcenverteilung.
Wie viel Sinn kann Arbeit machen? Es ist gerade viel die Rede von «Purpose», wenn es um die schöne neue Arbeitswelt geht. Die harmlos klingende Frage hat immer wieder für heftige Kontroversen gesorgt.
Moderne digitale Technik und künstliche Intelligenz vereinfachen bereits heute vielen Menschen mit Behinderungen die Kommunikation. Weitere revolutionäre Entwicklungen sind zu erwarten, auch für ihren Zugang zum Arbeitsmarkt. Dass es mit der Inklusion hierzulande trotzdem harzt, hat andere Gründe.
Sorgearbeit steht unter Kostendruck – mit gravierenden Folgen für alle, die diese unverzichtbare Arbeit leisten. Sie sind meist schlecht oder gar nicht bezahlt und arbeiten oft unter grossem Zeitdruck. Wie lässt sich das verändern? Welche Visionen gibt es für die Care-Arbeit der Zukunft?
Eine substanzielle Reduktion der Arbeitszeit in der Schweiz sei überfällig, findet Mirjam Brunner von der Gewerkschaft Unia. Weniger zu arbeiten, halte die Leute gesund und sei gut fürs Klima.
Wie wird sich der Schweizer Arbeitsmarkt künftig entwickeln? Ein Gespräch mit dem Arbeitsmarktspezialisten Michael Siegenthaler von der ETH Zürich über Fachkräftemangel, Bevölkerungswachstum, Digitalisierung und die Auswirkungen von KI auf einzelne Branchen und Berufe.
Seit bald vierzig Jahren handelt die Intercomestibles in der Stadt Zürich mit Bier, Mineralwasser und Schnaps. Der Betrieb setzt auf die Mitsprache der hundertköpfigen Belegschaft – und verlässt sich bei Bankgeschäften auf die ABS.
Die ABS verzeichnet ein erfolgreiches erstes Halbjahr. Sie konnte die Erträge in allen Bereichen steigern. Die deutlichste Zunahme gelang bei den Erneuerungs- und Neugeschäften im Kreditgeschäft. Da der Geschäftsaufwand ebenfalls stieg und höhere Wertberichtigungen vorgenommen wurden, resultiert ein tieferer Gewinn als im Vorjahr.
Seit bald vierzig Jahren handelt die Intercomestibles in der Stadt Zürich mit Bier, Mineralwasser und Schnaps. Der Betrieb setzt auf die Mitsprache der hundertköpfigen Belegschaft – und verlässt sich bei Bankgeschäften auf die ABS.
Radikal lokale Gastronomie gewinnt an Bedeutung. Ein Beispiel ist das Restaurant Zum Goldenen Fass in Basel, das ausschliesslich Produkte aus der Region und der Schweiz verwendet.
Lokal ist im Trend. Zumindest im Supermarktregal gilt das «von hier» als Qualitätsmerkmal. Gleichzeitig ist die Schweiz stark global vernetzt. In unterschiedlichsten Bereichen wird fleissig importiert und exportiert.
«Made in China» kauft man heute ja sehr oft. Seit den neuen Konsum-Apps wie Temu stellt sich allerdings die Frage, welche Handelswege transparenter sind: die über einen Grossisten in der Schweiz oder die direkt über die App? Eine Probe aufs Exempel.
Die vielen Krisen, wie die Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, haben gezeigt, wie verletzlich die globalen Lieferketten teilweise sind.
Wenn global verantwortungsvolles Denken lokal unbeabsichtigte Folgen hat: Solino-Gründer Felix Ahlers erklärt im Interview, warum kleine Kaffeebauern in Äthiopien über die neue EU-Entwaldungsverordnung zu stolpern drohen.
Der Verband Après-GE unterstützt seit 2003 Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft. Diese leben vor, wie man als Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt beitragen kann. Ein Einblick.
Der Verband Après-GE unterstützt seit 2003 Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft. Diese leben vor, wie man als Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt beitragen kann. Ein Einblick.
Die Pizol Energie AG will Teile der drei St. Galler Gemeinden Wangs, Mels und Sargans mit erneuerbarer Fernwärme versorgen. Die Holzheizzentrale im Wolfriet Wangs soll im Herbst 2024 in Betrieb genommen werden.
Wegen des Steuerwettbewerbs fehlt vielen Staaten Geld – etwa für Gesundheit, Bildung und die ökologische Transformation. Es fehlen auch die Gesetze, um das schädliche System zu stoppen. Jetzt will die Uno eine Steuerpolitik vorantreiben, die sie selber ausgestaltet.
Die Pizol Energie AG will Teile der drei St. Galler Gemeinden Wangs, Mels und Sargans mit erneuerbarer Fernwärme versorgen. Die Holzheizzentrale im Wolfriet Wangs soll im Herbst 2024 in Betrieb genommen werden.
In einer Welt, in der alles immer knapper zu werden scheint, ist es für den Ökonomen Christian Arnsperger an der Zeit Wohlstand neu zu definieren. Im Interview plädiert er für Suffizienz, die für Individuen und für Unternehmen funktioniere.
Die Schweiz hat einen enorm hohen Rohstoffverbrauch, was Umwelt und Klima belastet. Die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft kann Abhilfe schaffen und neue ökonomische Perspektiven eröffnen. Doch wie weit sind Unternehmen und Gesellschaft mit dieser Transformation?
Für eine gelingende Kreislaufwirtschaft braucht es grosse Veränderungen im Konsumverhalten. Aber wo setzt man am besten an? Verhaltenswissenschaftlerin Bettina Höchli von der Universität Bern gibt Auskunft.
Die Wegwerfmentalität prägt auch die Immobilienbranche – und so kommen über 80 Prozent des Schweizer Abfalls aus der Bauwirtschaft. Doch es entsteht gerade eine gegenläufige Kultur: das Wieder- und Weiterverwenden von Baumaterialien. Das neue Jagen und Sammeln hat gerade erst begonnen.
Plötzlich sind sie überall in der Westschweiz: Repair-Cafés. Die Besucherinnen und Besucher kommen nicht nur, um einen Kaffee zu geniessen, sondern auch, um ein Bügeleisen oder einen Toaster reparieren zu lassen – und natürlich, um sich auszutauschen.
Das Designbüro Mifactori aus Berlin entwickelt Produkte, Methoden, Kampagnen und Bildung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Warum wir einen ganz neuen Designansatz brauchen und was das alles mit Spielzeug zu tun hat, erläutert der Initiator Lars Zimmermann.
Seit kurzem hat der Kanton Zürich einen Kreislauf-Artikel in der Verfassung und die Stadt mit «Circular Zürich» eine entsprechende Strategie. Wie kam es soweit? Und was bedeutet das konkret? Was können Stadt und Kanton tun damit die Umstellung gelingt?
Die «open circular economy»-Bewegung hat eine radikale Vision von Kreislaufwirtschaft: Offene Systeme, wie man sie von der Software-Entwicklung kennt, müssten auch für Hardware Vorbild sein, erklärt Maximilian Voigt von der Open Knowledge Foundation.
Fast ein Drittel der Lebensmittel in der Schweiz wird weggeworfen. Die Umweltstiftung Pusch und der Bund wollen das ändern: Ambitioniertes Ziel ist eine Halbierung des Food-Waste bis 2030. Wo setzen sie im Kampf gegen die Verschwendung an?
Was finanzielle Inklusion genau ist, warum es sie braucht und was sie tatsächlich bringt. Ein Überblick.
Der Holzbau boomt und gilt sogar als Verbündeter in der Bewältigung der Klimakrise. Aber das meiste in der Schweiz verbaute Holz stammt aus unbekannten Wäldern im Ausland. Was bedeutet das?
Durch den Massenkonsum von Rindfleisch, Soja- und Palmölprodukten fördern wir die Abholzung tropischer Regenwälder. Die EU gibt mit einem neuen Gesetz Gegensteuer. Eine Auslegeordnung in zehn Fragen und Antworten.
Der Wald gilt vielen als Inbegriff der Natur, des Ursprünglichen und Unberührten. Ein Streifzug durch die Geschichte zeigt aber, wie Menschen den Wald schon seit Jahrtausenden prägen.
Auch in der Schweiz gerät der Wald immer mehr unter Druck, vor allem durch die Klimaerwärmung. Was passiert da genau – und was stärkt den Wald? Ein Gespräch mit dem Leiter der Abteilung Wald beim Bundesamt für Umwelt, Michael Reinhard.
Um geschlagenes Holz zu ernten, dringen im Mittelland schwere Maschinen in die Wälder vor. Nicht so im aargauischen Suhrental. Dort arbeitet Revierförster Urs Gsell mit Methoden, die den Waldboden schonen.
Matthias Binswanger ist einer der bekanntesten Wachstumskritiker der Schweiz. Der Wirtschaftsprofessor verhandelt das Problem aber nicht nur aus ökologischer Perspektive, für ihn hat Wachstum viel mit Glück zu tun. Beziehungsweise mit dem Unglück, dass die Wirtschaft zusehends sinnlos weiterwächst.
Matthias Binswanger ist einer der bekanntesten Wachstumskritiker der Schweiz. Der Wirtschaftsprofessor verhandelt das Problem aber nicht nur aus ökologischer Perspektive, für ihn hat Wachstum viel mit Glück zu tun. Beziehungsweise mit dem Unglück, dass die Wirtschaft zusehends sinnlos weiterwächst.
Vor einem Jahr haben die Abgeordneten des Waadtländer Grossen Rates ein Postulat angenommen, das das Bruttoinlandsprodukt durch das «Waadtländer Bruttoglück» ersetzen möchte. Der überraschende Entscheid kam mit einer knappen Mehrheit zustande – auch mit Unterstützung von Bürgerlichen.
Bei der ABS sind die Löhne tiefer als in der Branche üblich. Ein Problem ist das für die Bank aber nicht. Sie bietet ihren Mitarbeitenden viel anderes, das zufrieden und glücklich macht.
Für die Aufnahme in ihr Anlageuniversum bewertet die ABS nicht nur Unternehmen, sondern auch Länder. Dabei kommt unter anderem der alternative Fortschrittsindikator Happy Planet Index (HPI) zum Einsatz. Er bietet einen einzigartigen und mitunter überraschenden Blick auf die Welt.
Tim Jackson schrieb 2009 den Bericht «Wohlstand ohne Wachstum». Das Buch fand international grosse Beachtung und gilt heute als Standardwerk der Postwachstumsökonomie. In seinem neusten Buch betrachtet er Postwachstumsthemen aus einer philosophischen Perspektive.
Wachstum steht für Wohlstand. Aber auch für die Zerstörung des Planeten, wie wir ihn kennen. Rot und Grün sind sich deshalb einig: Es braucht eine Politik, die Wohlstand von Wachstum entkoppelt und zugleich sozial nachhaltig ist. Das ist aber gar nicht so einfach.
Wirtschaft und Gesellschaft sind herausgefordert, sich vom ständigen Wirtschaftswachstum zu verabschieden. Warum ist das so schwierig? Ein Interview mit der Ökonomin und führenden Postwachstumsforscherin Irmi Seidl.
Vor 50 Jahren publizierte der Club of Rome «Die Grenzen des Wachstums». Die eher trockene Abhandlung hat sich seither millionenfach verkauft und etliche Neuauflagen erhalten. Warum eigentlich? Ein Blick auf die erstaunliche Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Buchs.
In der westlichen Kulturtradition ist Wachstum (fast) immer positiv besetzt. Und das Gegenteil von Wachstum können wir uns eigentlich nur als Katastrophe vorstellen. Diese Grunderzählungen müssen wir dringend hinter uns lassen, um die Angst vor dem Nicht-Wachstum zu verlieren.
Wenn die Schweiz das Netto-null-Ziel erreichen will, muss sich der material- und energieintensive Bausektor radikal verändern. Ansätze für ressourcenschonendes Bauen sind durchaus vorhanden. Nur, wie können sie sich durchsetzen?
Die Transformation des Schweizer Gebäudeparks birgt soziale Risiken. Das zeigt sich immer deutlicher in den Städten, wo vermehrt Häuser und ganze Siedlungen mit günstigen Wohnungen abgerissen werden. Wie konnte es so weit kommen, und wie können Gemeinden dagegenhalten?
Auf dem Weg zu einer Netto-null-Architektur sind Holz und Lehm als Baumaterialien ein grosses Versprechen. Doch Beton wird bleiben. Man muss ihn aber intelligenter einsetzen.
Immobilien eignen sich für die Geldwäscherei besonders gut. Warum und wie das funktioniert, erklärt Rechtsanwalt Fabian Teichmann, Autor des Buches «Methoden der Geldwäscherei».
Damit wir Milch trinken und Fleisch essen können, quälen und töten wir Tiere. Ist Genuss eine Frage der Freiheit? Und sind die vielen Fleischersatzprodukte ein Hinweis darauf, dass jetzt ein Paradigmenwechsel im Verhältnis zwischen Mensch und Nutztier stattfindet?
Vegetarische Nahrung boomt, doch die Schweizer Bäuerinnen und Bauern produzieren vor allem Fleisch. Aus Tradition, topografischen Gründen – und weil es vom Bund gefördert wird. Wie lässt sich das ändern?
Von den knapp 50000 verbliebenen Bauernhöfen in der Schweiz stellten in den letzten Jahren mehr als 70 auf vegane Landwirtschaft um. Sie verzichten auf die Ausbeutung und das Töten der sogenannten Nutztiere. Unterwegs mit der Initiantin der Bewegung, der Ethikerin und Landwirtin Sarah Heiligtag.
Das Silicon Valley ist der Treiber der globalen Gig-Economy. Uber, DoorDash oder Amazon geben alles daran, ihre Vision der Arbeit voranzutreiben. Sie haben volle Kriegskassen und keine Hemmungen, Arbeitskämpfe zu unterdrücken.
Als erster Kanton verpflichtet Genf Plattformunternehmen wie Uber dazu, ihre «scheinselbständigen» Taxifahrerinnen und Essenskuriere anzustellen. Doch Uber leistet Widerstand und will seine eigenen Spielregeln durchsetzen. Die Gewerkschaften krempeln die Ärmel hoch und eröffnen die Debatte auf nationaler Ebene.
Gewerkschaften warnen vor einem Prekariat von Gig-Arbeiterinnen und -Arbeitern. Doch harte Zahlen zum Ausmass der neuen Arbeitsform fehlen. Sicher scheint bloss: Sie wächst.
Selbständige waren noch nie gegen Arbeitslosigkeit versichert. Prekarisiert die Gig-Economy sie nun zusätzlich? Ja, sagt der Ökonom Mathias Binswanger. Er arbeitet an einer Lösung.
Die Westschweizer Genossenschaft Neonomia ermöglicht selbständigen Erwerbstätigen, ihr eigenes Unternehmen zu führen und gleichzeitig von den Sozialleistungen zu profitieren, die normalerweise Angestellten vorbehalten sind. Ein Modell mit Zukunft?
Bewerten und bewertet werden sind essenzielle Handlungen in der Gig-Economy. Was auf der Oberfläche wie blosses Feedback wirkt, dient der Sortierung und Disziplinierung und macht die Gig-Economy überhaupt erst möglich, erklärt Soziologe Markus Unternährer.
Wie teuer müsste das Benzin sein, um die Umwelt- und Klimakosten des motorisierten Individualverkehrs zu decken? Und wie lassen sich Treibstoffabgaben sozialverträglich gestalten?
Die Klimaerhitzung könnte zu einer Finanzkrise führen, die schlimmer wird als die von 2008, warnt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in einer Studie und fordert die Zentralbanken zu einem Strategiewechsel auf. Die Schweizerische Nationalbank investiert trotzdem weiterhin kräftig in Ölfirmen.
Immer mehr KMU weichen von der klassischen Hierarchie ab. Für die Mitarbeitenden sind neue Organisationsformen anspruchsvoll, bringen aber grössere Freiheiten. Wer einmal so gearbeitet hat, will nicht zurück.
In der Modeindustrie herrscht nach wie vor Ausbeutung. Das zeigt der neuste Firmencheck von Public Eye: Warum gelingt dem mittelgrossen Unternehmen Nile, womit andere sich so schwertun?
Innovation treibt unsere Wirtschaft an. Unternehmen beginnen zu verstehen, dass sie klar Stellung zu den Werten beziehen müssen, die sie bei ihren Entscheidungen leiten. Wir haben uns darüber mit Johan Rochel unterhalten, Mitbegründer des Labors für Innovationsethik Ethix, das Unternehmen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Innovation begleitet.
Viele Menschen leiden bei der Arbeit unter einer einengenden Unternehmenskultur, etwa unter einem Mangel an Vertrauen und Gestaltungsspielraum. Ein möglicher Ausweg ist, ein eigenes Unternehmen zu gründen – und es als Chefin oder Chef besser zu machen.
Die NGO B Lab setzt sich dafür ein, dass die globale Wirtschaft sozialer und ökologischer wird, und zeichnet nachhaltige Unternehmen mit dem Zertifikat «B Corp» aus. Seit 2017 ist die in den USA gegründete NGO auch in der Schweiz aktiv. Wir haben uns mit Jonathan Normand, dem Gründer und Direktor von B Lab Switzerland, unterhalten.
Die Bewegung zum Rückzug von Investitionen aus fossilen Energieunternehmen hat in der Schweiz Fahrt aufgenommen. So zogen einige öffentlich-rechtliche Pensionskassen ihre Gelder zumindest aus der besonders klimaschädlichen Kohle zurück.
Während die Erdöllobby weiterhin CO2-Reduktions-Ziele bekämpft und die Klimajugend den Aufstand probt, arbeiten immer mehr Schweizer Unternehmen auf eine CO2-neutrale Zukunft hin. Ein Gespräch mit Christian Zeyer, Geschäftsführer von Swisscleantech.
Kann ein Unternehmen, dessen Kerngeschäft viel CO2 verursacht, die Energiewende vollziehen? Ja, sagt ausgerechnet ein Gas-Unternehmen: Energie 360°, der grösste Schweizer Gasanbieter, setzt auf erneuerbare Energien.
Die Divestment-Bewegung wird weltweit immer stärker. Doch nicht alle Expertinnen und Experten für nachhaltige Finanzen halten es für zielführend, Investitionen aus fossilen Energieunternehmen abzuziehen.
Was passiert, wenn die Politik zu lange zaudert und keine griffigen Massnahmen gegen die Klimaerhitzung beschliesst? Wenn auch Divestment nichts nützt und die multinationalen Energieunternehmen weiterhin ungehindert Erdöl fördern?
Mittels Zeitmessung zur Effizienz – und damit zum ökonomischen Erfolg: Das verspricht das Konzept des «Scientific Management». Vor hundert Jahren erfunden, um die Produktivität in der Industrie zu steigern, prägt es unsere Arbeits- und Lebenswelten mehr denn je.
Nach der Finanzkrise wurden Ratingagenturen hart kritisiert – ihre blauäugigen Bewertungen hätten unmittelbar zum Kollaps beigetragen. Stimmt das? Und hat sich seither etwas geändert? Ein Gespräch mit dem Ratingagentur-Spezialisten Kai Gehring von der Universität Zürich.
Die finanzielle Gleichstellung kommt in der Schweiz nicht vom Fleck: Frauen verdienen über 100 Milliarden Franken weniger als Männer – pro Jahr. Ein Gespräch mit der Ökonomin Mascha Madörin über Gründe und Folgen dieser enormen Einkommenslücke. Und was dagegen zu tun ist.
Tausende von Frauen werden am 14. Juni 2019 streiken – unabhängig von Alter, gesellschaftlichem Status, politischer Einstellung oder sexueller Orientierung. Was sie zusammenbringt? Der Wille, sich gegen Belästigung, Gewalt und Diskriminierung zur Wehr zu setzen. Sie fordern gleiche Löhne, anständige Renten und vor allem einen gesellschaftlichen Wandel.
Frauen verdienen meist weniger als Männer, leben aber länger, weshalb sie im Alter mehr Geld brauchen. Sie müssten sich also intensiver mit Finanzplanung auseinandersetzen, als sie dies im Alltag oft tun.
Bietet Holacracy einen Ausweg aus der Ungleichheitsfalle der aktuellen Arbeitswelt? Nachgefragt bei zwei Firmen, die das Modell anwenden.
Nur wenigen Frauen gelingt es, die gläserne Decke in der Finanzwelt zu durchbrechen. Die Gründe dafür sind sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zu suchen. Aber was zeichnet Frauen aus, die es geschafft haben?
1945 schrieb sich die Schweiz eine Mutterschaftsversicherung in die Verfassung. Aber noch heute ist die Schweiz im internationalen Vergleich nirgendwo bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Warum, erläutert Historikerin Elisabeth Joris.
Um wirkliche Gleichberechtigung zu erreichen, muss die Hausarbeit völlig neu organisiert werden. Oder: Was hat die ökologische Wende mit Feminismus zu tun? Ein Beitrag aus Sicht der Postwachstumsbewegung.
Die Zürcher SP-Nationalrätin und Ökonomin Jacqueline Badran ist wohl die prominenteste Kritikerin der Immobilienbranche. Im Interview erklärt sie, wie durch Bodenbesitz Milliarden an leistungsfreien Gewinnen erzielt werden.
Es gibt auf der Erde kaum einen Flecken sichtbaren Bodens, der nicht zu einem Staat gehört. Aber es gibt ihn. Und es gibt Erdenbewohner, die bereits heute mit ausserirdischem Boden Geschäfte machen.
Immer grösser, immer schwerer – das gilt auch für die Fahrzeuge auf dem Acker. Ein Landwirt im Bernischen macht genau das Gegenteil: Er entkleidet seinen Traktor.
Das Nationale Forschungsprogramm (NFP) 68 hat die Ressource Boden aus biologischer, geografischer, politischer und ökonomischer Sicht beleuchtet.
Wie ein heftiges Fieber, das die Schweiz streifte, und nicht mehr – so lautet eine weitverbreitete Meinung zur Finanzkrise von 2008.
Die Finanzkrise war auch eine Krise der Finanzmethoden – insbesondere des Risikomanagements. Dabei kam der Begriff des Risikos ursprünglich ins westliche Denken durch Handelstreibende, die auf Vorsicht bedacht waren.
Das globale Finanzsystem soll sicherer werden. Dafür setzt sich die US-amerikanische Ökonomin Anat Admati ein und verlangt, dass der Finanzsektor wie jede andere Branche behandelt wird.
Die Journalistin Alice Kohli wechselte vor drei Jahren von der Tageszeitung NZZ zur NGO Public Eye. Ihre Recherchen sind brisant und anspruchsvoll. Und sie zeigen Wirkung.
Während Firmen gern einzelne Produkte als nachhaltig bewerben, fehlen oft Informationen zur ökologischen und sozialen Wirkung eines Unternehmens als Ganzes.
Die Schweiz gilt als streikarm. Doch seit der Jahrtausendwende nehmen die Arbeitskämpfe wieder deutlich zu. Und zwar quer durch alle Branchen hindurch.
Wenn Angestellte kurzentschlossen ihre Firma übernehmen und sie so vor dem Konkurs retten, brauchen sie viel Mumm. Das zeigt das Beispiel des «Musigbistrots» in Bern.
«Change finance to finance change» ist das Motto von Sanika Nele Hufeland, Managing Director des Institute for Social Banking (ISB) in Berlin.
Ökonominnen und Ökonomen suchen nach Methoden, wie der Nutzen von Gesundheitsleistungen gemessen und optimiert werden könnte. Dabei verwechseln sie aber Gesundheit mit Lebensqualität.
In fünf Porträts erzählen Frauen und Männer aus verschiedenen Berufen, was ihnen bei der Arbeit Freude macht. Illustrationen: Clerici Partner Design
Die Global Alliance for Banking on Values ist ein unabhängiges Netzwerk von Banken, das soziale, ökologische und kulturelle Projekte fördert.
43 Banken aus allen Kontinenten gehören aktuell der Global Alliance for Banking on Values an. Ihre Ziele, Schwerpunkte, Erfolge und Herausforderungen unterscheiden sich stark, je nach Land, in dem sie tätig sind. Sechs GABV-Mitglieder geben Auskunft über ihre aktuelle Situation.
Die Mitgliedsbanken der Global Alliance for Banking on Values erzielen mit ihrer Geschäftstätigkeit eine positive soziale und ökologische Wirkung. Zehn Kurzporträts von Menschen und Unternehmen aus allen Kontinenten zeigen, was dies konkret bedeutet.
Mit der «Sustainable Banking Scorecard» können alle Banken auf ihre Nachhaltigkeit hin geprüft werden.
Im Frühsommer 2017 besuchte Kay Adler, Strategiechefin der New Resource Bank aus San Francisco, mehrere europäische Partnerbanken aus dem GABV-Netzwerk. moneta hat sie in Olten getroffen.
Immer mehr Produkte werden online gekauft. Gleichzeitig ist der Ärger über stinkende LKWs und Staus gross. Neue Verkehrsprojekte versprechen, den Gütertransport umweltfreundlich und effizient zu gestalten. Eines davon ist Cargo sous terrain.
Das Internet verändert unsere Einkaufsgewohnheiten rasant – und damit die Wege, welche die Waren zurücklegen. Dieser Wandel beeinflusst die Logistik, aber auch die Arbeitsformen im Detailhandel.