Radikal lokale Gastronomie gewinnt an Bedeutung. Ein Beispiel ist das Restaurant Zum Goldenen Fass in Basel, das ausschliesslich Produkte aus der Region und der Schweiz verwendet.
Wie die Welt nach 30 Jahren Globalisierung aussieht und wo wir auf dem Weg zu mehr «lokal» stehen.
Illustrationen: Claudine Etter
Solidarität leben. Zusammenrücken. Einander helfen trotz Sicherheitsabstand – nicht nur dem betagten Ehepaar in der Wohnung nebenan, sondern besonders auch dem Lädeli gleich um die Ecke, dem Restaurant zwei Strassen weiter und der Bauernfamilie am Dorfrand. Das war in den ersten Monaten des Lockdowns, am Anfang der Coronapandemie, ziemlich – zumindest in meinem Umfeld – angesagt, natürlich auch, weil die Grenzen aus Sicherheitsgründen geschlossen und Lieferketten unterbrochen waren. Damit rückte das Lokale plötzlich stark in den Fokus, und es fühlte sich irgendwie gut an. So heimelig.
Radikal lokale Gastronomie gewinnt an Bedeutung. Ein Beispiel ist das Restaurant Zum Goldenen Fass in Basel, das ausschliesslich Produkte aus der Region und der Schweiz verwendet.
Ist die Welt mit dem Internet zusammengeschrumpft oder im Gegenteil fragmentiert worden bis zur vollkommenen Unübersichtlichkeit? Es ist nicht ganz einfach, das Raumgefühl im Digitalen korrekt zu beschreiben.
Lokal ist im Trend. Zumindest im Supermarktregal gilt das «von hier» als Qualitätsmerkmal. Gleichzeitig ist die Schweiz stark global vernetzt. In unterschiedlichsten Bereichen wird fleissig importiert und exportiert.
Nach Jahrzehnten der Globalisierung, des ungehemmten Kapitalismus und der fortschreitenden Digitalisierung begehren immer mehr Menschen auf. Länder des globalen Südens richten sich gegen die historische Dominanz des Nordens.
«Made in China» kauft man heute ja sehr oft. Seit den neuen Konsum-Apps wie Temu stellt sich allerdings die Frage, welche Handelswege transparenter sind: die über einen Grossisten in der Schweiz oder die direkt über die App? Eine Probe aufs Exempel.
Die vielen Krisen, wie die Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, haben gezeigt, wie verletzlich die globalen Lieferketten teilweise sind.
Wenn global verantwortungsvolles Denken lokal unbeabsichtigte Folgen hat: Solino-Gründer Felix Ahlers erklärt im Interview, warum kleine Kaffeebauern in Äthiopien über die neue EU-Entwaldungsverordnung zu stolpern drohen.
Der Verband Après-GE unterstützt seit 2003 Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft. Diese leben vor, wie man als Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt beitragen kann. Ein Einblick.
Die Biodiversitätsinitiative will die Artenkrise auf die politische Agenda setzen. Die Opposition des Bauernverbandes gegen das Volksbegehren sei haltlos, so Marcel Liner von Pro Natura. Zusammen mit Braida Dür, Landwirtin und ABS-Verwaltungsrätin, diskutiert er über eine biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft.
Die Andermatt Group wächst seit Jahren stark und mit ihr auch der Firmensitz im luzernischen Grossdietwil: Soeben hat die Anbieterin von biologischen Pflanzenschutzmitteln ihren jüngsten Erweiterungsbau fertiggestellt – mit Unterstützung ihrer langjährigen Finanzierungspartnerin ABS.