Nach 28 Jahren findet am 14. Juni 2019 wieder ein
statt. Die Initiantinnen fordern unter anderem Lohngleichheit und machen auf das unfaire Rentensystem aufmerksam. Anlass genug, um der Frage nachzugehen, wie es heute in der Schweiz um die finanzielle Gleichstellung steht. Die Antwort ist: schlecht.
zeigt, dass zwischen Frauen und Männern eine jährliche Einkommenslücke von über 100 Milliarden Franken klafft. Ein Viertel davon geht auf Lohnunterschiede zurück, der weitaus grössere Teil kommt durch die ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zustande: Nach wie vor leisten Frauen viel mehr unbezahlte Haus- und Familienarbeit als Männer. Welche ökonomischen Konsequenzen hat das? Und welche politischen Mittel gäbe es dagegen?
Aus der Einkommenslücke resultiert auch eine Vorsorgelücke. Um diesen Nachteil etwas zu mildern, können Frauen sich aktiv um Finanz-, Anlage- und Vorsorgefragen kümmern. Welche spezifischen Beratungsangebote es dafür gibt,
Zudem werfen wir einen Blick in Arbeitswelten:
Was braucht es, damit Frauen in der Finanzbranche die gläserne Decke durchstossen können? Welche Chancen bieten sich Frauen und Männern in innovativ geführten Unternehmen, die ohne Machtballung und Hierarchiestufen auskommen, beispielsweise mit dem
Holacracy-Modell? Und welche Auswirkungen haben die
familienfreundlichen Arbeitsbedingungen der ABS auf die Mitarbeitenden – speziell auf die Männer?
Familienfreundliche Arbeitsbedingungen übrigens sind in der Schweiz noch lange nicht Mainstream. Warum das so ist, erfahren Sie im
Gespräch mit der Historikerin Elisabeth Joris.Ich wünsche Ihnen eine Lektüre voller bereichernder Gedankenanstösse.
Katharina Wehrli, Redaktionsleiterin