Die Meili-Erben investieren schon länger in Projekte, die sie für gesellschaftlich relevant halten. Tobias Rihs wurde erst kürzlich durch Erbe zum Multimillionär. Nun macht die Klimaerhitzung sie alle zu Aktivisten.
Der Einfluss von Erbschaften auf die Verteilung von Wohlstand wird immer grösser, besonders in der Schweiz, wo die Summe der vererbten Vermögen rasant ansteigt. Diese moneta beleuchtet verschiedene - individuelle und gesellschaftliche - Facetten des Erbens.
Illustration: Claudine Etter
Die Meili-Erben investieren schon länger in Projekte, die sie für gesellschaftlich relevant halten. Tobias Rihs wurde erst kürzlich durch Erbe zum Multimillionär. Nun macht die Klimaerhitzung sie alle zu Aktivisten.
Ein Vermögen zu erben, widerspricht dem Leistungsprinzip. Aber das ist nicht die einzige Ambivalenz, die mit dem Erben verbunden ist. Ein Essay über Neid, Gerechtigkeit und sentimentale Bedenken gegenüber Erbschaftssteuern. Und über das Erben als Tabu und Beziehungsdelikt.
Wo geerbt wird, wird häufig gestritten. Der St. Galler Jurist Thomas Geiser über ein heikles Thema, das jede Familie betreffen kann. Und das mit der aktuellen Revision des Erbrechts gerade wieder oben auf der politischen Agenda steht.
Vom Emmental nach Indien: Eine interkulturelle Rundschau offenbart, wie unterschiedlich Menschen in verschiedenen Kulturen mit dem Thema «Erben» umgehen.
Erbschaften und Schenkungen sind in der Schweiz ausgesprochen schief verteilt: Privilegierte Gesellschaftsschichten erhalten einen überproportional grossen Anteil der vererbten Vermögen. Eine stärkere Besteuerung von Erbschaften könnte diese Ungleichheit mildern.
Der Umfang der vererbten Vermögen wächst rasant. Dieses Jahr sind es geschätzte 95 Milliarden Franken. Viele Beobachter sehen darin eine Entwicklung, die Vermögensungleichheiten zementiert, ja verstärkt. Dem ist jedoch nicht unbedingt so.
Erbschaften werden für gemeinnützige Organisationen zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle. Das neue Erbrecht, das demnächst im Nationalrat zur Debatte steht, könnte diesen Trend unterstützen.
Ein Todesfall kann völlig unerwartet eintreten. Und plötzlich kommen zur Trauer um den Ehegatten oder die Lebenspartnerin ganz praktische Fragen dazu, die schnell überfordernd sein können. Hier einige Hinweise aus der Beratungspraxis der ABS.
2020 feiert die ABS ihr 30-jähriges Bestehen. Vieles hat sich seit der Gründung gewandelt. Zeit für einen Rückblick.
Seit 2014 hat die Alternative Bank Schweiz eine Partnerschaft mit Crowdify. Die ABS unterstützt auf der Crowdfunding-Plattform einmal pro Monat ein ökologisches oder soziales Projekt mit einer Spende von 1000 Franken – dem «Extraboost».
Die Kulturwissenschaftlerin Ulrike Langbein analysiert Erbstücke und versteht das Erben als kulturelle Praxis: ein Prozess, in dem nicht nur materieller Besitz weitergegeben wird – er offenbart elementare Werte unserer Gesellschaft.