Wie ein heftiges Fieber, das die Schweiz streifte, und nicht mehr – so lautet eine weitverbreitete Meinung zur Finanzkrise von 2008.
Die Auswirkungen der Krise prägen die Schweiz bis heute - wirtschaftlich, politisch, sozial.
Das Finanzsystem braucht weitergehende Reformen, wenn es eine nachhaltige Entwicklung fördern soll.
Titelbild: Claudine Etter
Wie ein heftiges Fieber, das die Schweiz streifte, und nicht mehr – so lautet eine weitverbreitete Meinung zur Finanzkrise von 2008.
«Cleveland Versus Wall Street» ist ein Dokumentarfilm über ein Verfahren, das nie stattfand. Der Lausanner Filmemacher Jean-Stéphane Bron inszenierte den Prozess, den die Stadt Cleveland vergeblich gegen jene Banken anstrengte, die für die Subprime-Krise verantwortlich waren.
Viele Banken hätten ihren gesellschaftlichen Auftrag vergessen, findet James Vaccaro, Leiter für strategische Entwicklungen bei der Triodos Bank. Trotzdem glaubt er, dass die Finanzbranche bald wirklich nachhaltig werden könnte. In einem White Paper zeigt er auf, was es dazu braucht.
Finance Watch ist 2011 als Experiment gestartet: EU-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier haben die NGO gegründet, um ein Gegengewicht zur mächtigen Bankenlobby in Brüssel zu bilden.
Die Finanzkrise war auch eine Krise der Finanzmethoden – insbesondere des Risikomanagements. Dabei kam der Begriff des Risikos ursprünglich ins westliche Denken durch Handelstreibende, die auf Vorsicht bedacht waren.
Das globale Finanzsystem soll sicherer werden. Dafür setzt sich die US-amerikanische Ökonomin Anat Admati ein und verlangt, dass der Finanzsektor wie jede andere Branche behandelt wird.