Die Zürcher SP-Nationalrätin und Ökonomin Jacqueline Badran ist wohl die prominenteste Kritikerin der Immobilienbranche. Im Interview erklärt sie, wie durch Bodenbesitz Milliarden an leistungsfreien Gewinnen erzielt werden.
Fruchtbarer Boden ist die Grundlage aller Existenz. Aber er ist weltweit bedroht von Zersiedelung und industriell betriebener Landwirtschaft. Was können Wirtschaft und Banken dazu beitragen, dass wir nicht den Boden unter den Füssen verlieren?
Titelbild: Claudine Etter
Die Zürcher SP-Nationalrätin und Ökonomin Jacqueline Badran ist wohl die prominenteste Kritikerin der Immobilienbranche. Im Interview erklärt sie, wie durch Bodenbesitz Milliarden an leistungsfreien Gewinnen erzielt werden.
Es gibt auf der Erde kaum einen Flecken sichtbaren Bodens, der nicht zu einem Staat gehört. Aber es gibt ihn. Und es gibt Erdenbewohner, die bereits heute mit ausserirdischem Boden Geschäfte machen.
Immer grösser, immer schwerer – das gilt auch für die Fahrzeuge auf dem Acker. Ein Landwirt im Bernischen macht genau das Gegenteil: Er entkleidet seinen Traktor.
Das Nationale Forschungsprogramm (NFP) 68 hat die Ressource Boden aus biologischer, geografischer, politischer und ökonomischer Sicht beleuchtet.
Wissenschaftliche Texte legen mitunter erstaunliche Karrieren hin. Garrett Hardins berühmter Aufsatz «Die Tragik der Allmende» aus dem Jahr 1968 steht exemplarisch dafür.
Die Landwirtschaft fördert die weltweite Bodenerosion. Jährlich gehen zig Milliarden Tonnen an fruchtbarer Erde verloren. Dass Landwirte die Humusschicht auch aufbauen können, zeigt Familie Hegglin auf ihrem Hof Oberbrämen in Menzingen (ZG).
Wenn ausländische Investoren im globalen Süden riesige Landkäufe tätigen, hat dies oft negative Folgen für die lokale Bevölkerung. Die internationale Forschungsinitiative Land Matrix sammelt Daten zu diesen grenzüberschreitenden Landdeals.
Boden ist eine knappe Ressource. Die ABS setzt sich dafür ein, ihn als natürliche Lebensgrundlage zu erhalten. Und er soll gerecht verteilt werden und allen zugänglich bleiben.