Friederike Kluge: Ich glaube, auch das kann man nicht pauschal sagen, es kommt vor allem auf die nötige Eingriffstiefe an. Und falls eine Sanierung teurer sein sollte, muss man sich vor Augen führen, dass man dabei etwas Gutes für das Klima tut. Sehen wir es als eine Art Spende für unsere Zukunft an, solange es noch keine kostendeckende CO2-Steuer gibt. Und als eine Möglichkeit, die Identität von funktionierenden Orten zu wahren und diese gleichzeitig zukunftsfähig zu machen. Einige in Altbauten genutzte Materialien oder Details können sich viele Bauherren gar nicht mehr leisten, z.B. verzierte Sandsteineinfassungen, sorgsam eingebaute Möbel aus Vollholz etc. Aber natürlich, die Auftraggeber müssen das auch wollen, sprich, finanzieren.