Die ABS bewegt sich stabil und erfolgreich im Markt trotz instabiler Zeiten. Sie zählt neu 43 395 Kundinnen und Kunden. Das sind 165 mehr als im Jahr zuvor. Die Kundengelder wuchsen mit 2,7 Prozent weniger stark als im Vorjahr. Dennoch ist dieses Wachstum als bemerkenswertes Bekenntnis der Kundinnen und Kunden zum konsequent nachhaltigen Geschäftsmodell der ABS zu werten. Die Bilanzsumme nahm entsprechend ebenfalls zu – um 3,6 Prozent auf 2,32 Milliarden Franken.
Die verwalteten Vermögen wuchsen um 6,3 Prozent auf 2,63 Milliarden Franken. Die Anzahl Aktionärinnen und Aktionäre stieg auf 9144 (plus 435), und die Eigenmittel stiegen auf 281,4 Millionen Franken (um 9,2 Prozent). Der Gewinn von 0,99 Millionen Franken liegt 39 Prozent über jenem des Vorjahrs. Das gute operative Ergebnis sowie der ausserordentliche Erfolg aus dem Verkauf einer Liegenschaft, welche die ABS vor vielen Jahren aus einem Kreditgeschäft übernommen hatte, ermöglichen eine Zuweisung an die Rückstellungen von 5,9 Millionen Franken.
«Es macht uns stolz, dass die ABS so stabil unterwegs ist. Ein grosser Dank geht an das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie leben den Sinn der ABS im Alltag. Es freut uns zudem sehr, dass so viele Aktionärinnen und Aktionäre wie auch Kundinnen und Kunden ein anderes Banking wollen und unser Modell mittragen», sagt Anita Wymann, Präsidentin des Verwaltungsrats der ABS. «Die ABS will hörbar für einen nachhaltigen Finanzplatz eintreten und mit ihrem Handeln zeigen, dass umfassend nachhaltiges Banking auch wirtschaftlich funktioniert.»
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Zinsertrag um 15 Prozent. Das ist insofern sehr erfreulich, als die ABS ihren Kern in der Förderung der Realwirtschaft sieht. Auch die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft haben, trotz deutlicher Korrektur an den Börsen, erneut zugelegt (plus 24 Prozent).
CO2-Fussabdruck: mit verfeinerten Daten ausgewiesen
Die ABS ist die erste Schweizer Bank, die ihren CO2-Fussabdruck für alle ihre Aktivitäten ausweist: den Betrieb, die vergebenen Kredite wie auch die Anlagen ihrer Kundschaft. Dank einer Kundenbefragung konnten die Datenqualität weiter gesteigert und die Klimawirkung der Kredite noch verlässlicher ausgewiesen werden. Die ABS legt Wert auf grosse Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
85 Prozent der Kredite für Gesellschaft und Umwelt
Die Ausleihungen betrugen Ende Jahr 1,668 Milliarden Franken. Das ist eine Zunahme von 5,9 Prozent. 85 Prozent ihrer Kredite hat die ABS an Projekte und Unternehmen vergeben, die gemäss Förderkriterien der Bank einen sozialen oder ökologischen Mehrwert schaffen – zum Beispiel in Form von erschwinglichem Wohnraum, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Landwirtschaft oder nachhaltigen KMU. Die restlichen 15 Prozent sind in Projekte geflossen, welche die Mindestanforderungen der Bank erfüllen, indem sie keine ABS-Ausschlusskriterien verletzen: Sie haben beispielsweise nichts mit der Rüstungsindustrie zu tun, verletzen keine Menschenrechte und tragen nicht zur Zersiedelung bei.
Zunahme in der Vermögensverwaltung
Trotz der negativen Marktentwicklung konnte die ABS in der Anlageberatung einen leichten Zuwachs des Depotvolumens von 7,8 Millionen Franken (exklusive ABS-Aktien) verzeichnen. Das Vermögen im ABS-eigenen Anlagefonds stieg um 4,6 Prozent auf 87,4 Millionen. Etwas weniger gefragt, aber immer noch von grossem Interesse bei Kundinnen und Kunden in der Vermögensverwaltung sind «Impact»-Strategien oder «Impact Fonds». Rund 64 Prozent verfolgen eine entsprechende Anlagestrategie.