Personal und Projekte für die Zukunft
Der Geschäftsaufwand der ABS hat um rund 11 Prozent zugenommen. Es wurde vor allem in zusätzliche Mitarbeitende investiert (+ 1,1 Millionen Franken). Damit soll die Basis geschaffen werden, um mit den Projekten «ABS Lean» und «ABS 3.0» Prozesse effizienter und die Organisation agiler und noch kundenorientierter zu machen.
Zuwachs an liquiden Mitteln verlangsamt
Die Kundeneinlagen inklusive Kassenobligationen haben gegenüber dem 31. 12. 2021 um 1,7 Prozent auf 1,938 Milliarden Franken abgenommen. 17 der insgesamt 32 Millionen Franken Reduktion sind in die Kapitalerhöhung geflossen, also zu Eigenkapital geworden. Von den übrigen Abflüssen haben die Kundinnen und Kunden einen Teil ins Anlagegeschäft verlagert.
Der Markt bestimmt die weitere Entwicklung
Ob die Investitionen in die Zukunft auch im zweiten Halbjahr vollumfänglich aus dem laufenden Geschäft finanziert werden können, hängt von der Entwicklung des Markts ab. Die Erhöhung der Leitzinsen durch die Schweizerische Nationalbank hat die ABS bewogen, ihre Kundschaft ab Oktober am reduzierten Aufwand teilhaben zu lassen. Die ABS wird die bestehenden Limiten, ab denen Negativzinsen in der Höhe von – 0,75 Prozent fällig werden, aufheben. Somit gelten auf allen Konten für die gesamten Guthaben die tieferen negativen Basiszinsen.
Nebst der Frage, welche Möglichkeiten sich bieten, kurzfristig nicht benötigte Liquidität sicher anzulegen, wird die Entwicklung im Kreditgeschäft das Jahresergebnis mitprägen. Es bleibt eine wichtige Herausforderung, bei potenziellen Kreditkundinnen und -kunden das Verständnis für nachhaltiges Geld zu fördern.
Die detaillierten Zahlen sind online publiziert auf abs.ch/halbjahreszahlen