Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat gemäss Nationalbankgesetz den Auftrag, für Preis- und Finanzstabilität im Land zu sorgen. Gleichzeitig obliegt ihr laut Klima-Allianz Schweiz, einem Bündnis von mehr als 140 zivilgesellschaftlichen Organisationen, auch in der Klima- und Biodiversitätskrise eine riesige Verantwortung, vor allem mit ihren Investitionen in Milliardenhöhe.
Noch immer investiert die SNB aber in Konzerne, die Öl- und Gas- Fracking betreiben, was Umwelt und Lebensräume zerstört und zu Menschenrechtsverletzungen führt. Mit ihren ungenügenden Ausschlusskriterien wirkt die SNB dem eigenen Stabilitäts-Auftrag entgegen, denn ohne gesundes Klima und intakte Lebensgrundlagen gibt es laut Klima-Allianz auch keine Preis- und Finanzstabilität.
In seinem kürzlich erschienen Bericht zu den Nachhaltigkeitszielen der SNB lehnt es der Bundesrat aber ab, die Nationalbank hinsichtlich Klimaerhitzung und Artensterben stärker in die Pflicht zu nehmen. Deshalb wendet sich die Klima-Allianz jetzt mit einer Petition ans Parlament. Sie verlangt, dass das Mandat der SNB präzisiert wird, auch mit Verweis auf die internationalen Klima- und Artenschutz-Abkommen, welche die Schweiz unterzeichnet hat.