Diese Worte könnten auch von Tobias Joos stammen. Die beiden kennen sich nicht, aber gemeinsam ist ihnen der Ehrgeiz und die Hartnäckigkeit, mit denen sie ihre Ideen verfolgen. Joos kniete einst jätend am Rande eines Beets der Gemüsekooperative Ortoloco, als er einem Kollegen von seiner Vision erzählte. Nämlich «den Pfeffer, der wirklich nach Pfeffer schmeckt» und weitere Produkte, die er in einem Agroforst-Anbau in Indien kennengelernt hatte, in die Schweiz zu bringen, direkt von den Produzenten zu den Konsumentinnen. Nur ein Jahr später feierte eine Gruppe von Leuten, die bei ihm eine Bestellung aufgegeben hatten, die Ankunft des ersten Containers in Zürich.
Fünf weitere Jahre später zählt
Crowd Container fast fünf Vollzeitstellen und knapp 10'000 zahlende Kundinnen und Kunden. Bei diesen Dimensionen gibt es keine Ankunftsfeste mehr. Stattdessen schickt das Start-up die Waren, mit Ausnahme der Frischprodukte, via Post in Mehrweg-Dispoboxen zu den Leuten. Die Frischprodukte holen die Kundinnen und Kunden selbst in einer Filiale des Partnerbetriebs
Revendo ab. Vom Container in die Postboxen respektive an den Abholort gelangen die Produkte via
Züriwerk, eine Stiftung für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Dort konfektionieren Mitarbeitende die Waren direkt nach Erhalt, ein Lager braucht es nicht.