Die Alternative Bank Schweiz konnte im vergangenen Jahr in allen Bereichen zulegen. Sie hat einen Gewinn von 1,5 Millionen Franken erwirtschaftet, unter anderem dank einem deutlichen Wachstum im Kreditbereich. Auch das Interesse am Anlagegeschäft der Bank ist ungebrochen hoch.
Die Alternative Bank Schweiz (ABS) hat ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Sie konnte in sämtlichen Bereichen zulegen: Ende 2024 zählte sie 44 690 Kundinnen und Kunden und damit 442 mehr als im Vorjahr. Diese vertrauten der Bank insgesamt 2,287 Milliarden Franken an, was einer Zunahme von 5,7 Prozent entspricht. Die Bilanzsumme nahm daher ebenfalls zu und wuchs um 5,3 Prozent auf 2,613 Milliarden Franken. Auch den Gewinn konnte die ABS im vergangenen Jahr steigern: Er betrug 1,7 Millionen Franken. Das sind 184 252 Franken mehr als 2023. «Mich freut besonders, dass wir auch im Jahr der Umstellung auf das soziokratische Organisationsmodell wirtschaftlich sehr gut abgeschnitten haben», sagt Nicole Bardet, Mitglied der ABS-Geschäftsleitung. Das zeige, dass die neue, besonders partizipative Organisationsform die Entwicklung der Bank positiv unterstütze.
Beliebt bei der Geschäftskundschaft
Zum guten Ergebnis trugen 2024 alle Geschäftsbereiche bei. Die ABS konnte das Kreditvolumen und damit die Zinserträge erneut steigern. Ende 2024 betrug der Brutto-Zinserfolg 30,5 Millionen Franken, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 294 491 Franken. Die Ausleihungen betrugen Ende Jahr 2,069 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Zunahme von 13,3 Prozent. 88,5 Prozent ihrer Kredite hat die Bank an Organisationen und Unternehmen vergeben, die einen sozialen oder ökologischen Mehrwert schaffen. Die restlichen 11,5 Prozent sind in Projekte geflossen, welche die strengen Mindestanforderungen der Bank erfüllen, indem sie keine ihrer Ausschlusskriterien verletzen. Dass die ABS sich bei ihren Geschäftskundinnen und -kunden grosser Beliebtheit erfreut, zeigte 2024 ein Kundenrating der «Handelszeitung». Dort landete die Bank in mehreren Kategorien auf Platz 1, unter anderem beim Kreditangebot für Geschäftskunden, aber auch bei der Beratungsqualität in diesem Kundensegment. «Das freut uns sehr», sagt Bertrand Donninger, Verantwortlicher für Finanzierungen bei der ABS. «Nachhaltige KMU sehen uns als Bankpartnerin, die ihre Bedürfnisse kennt und ihre Entwicklung unterstützt.»
Positive Performance des ABS-eigenen Nachhaltigkeitsfonds
Auch im Geschäft mit nachhaltigen Anlagen ist die ABS weitergewachsen. Das Team der Anlageberatung und das Asset Management betreuten Ende 2024 3292 Personen oder Institutionen mit insgesamt 1,391 Milliarden Franken. Das sind 123,5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr, was einer deutlichen Steigerung entspricht. Das Vermögen im «ABS Living Values – Balanced Fund» stieg um 14,5 Prozent auf 111,1 Millionen Franken. Der ABSeigene Fonds beendete das Jahr 2024 mit einer positiven Performance. Diese Entwicklungen schlugen sich im Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nieder: Die Bank verdiente in diesem Bereich deutlich mehr als 2023. Der Ertrag stieg um 11,1 Prozent auf 11,0 Millionen Franken.
Gute Entwicklung soll 2025 weitergehen
Die Anzahl der Aktionärinnen und Aktionäre der ABS wuchs leicht auf 9435. Die Eigenmittel stiegen gleichzeitig um 0,7 Prozent auf 299,9 Millionen Franken. Damit kann die ABS eine vereinfachte Leverage Ratio von 9,2 Prozent vorweisen. Vom Kleinbankenregime sind mindestens 8 Prozent gefordert. Auf dieser Grundlage erwartet die ABS, dass sie auch 2025 weiterwachsen wird. «Wir gehen aber davon aus, dass sich das Wachstum etwas verlangsamen wird nach dem Rekordjahr 2024», sagt Nicole Bardet, aus blickend. Die wichtigsten Investitionen sollen im Bereich Personal erfolgen, wo vor allem die Ressourcen für das Projekt- und das Risiko management ausgebaut werden sollen. Trotz der Investitionen rechnet die ABS mit einem positiven Ergebnis.