Ab 2026 werden auf einem alten Industrieareal im Basler Klybeckquartier mit hochtechnologischen Strickmaschinen Kleider produziert. Das plant die Basel Strick AG, ein erstes Spin-off des Vereins Fair Fashion Factory. Dieser setzt sich dafür ein, dass in Basel ein visionärer Ort für nachhaltige Textilproduktion entsteht. Der Verein knüpft an die handwerkliche und industrielle Textilproduktion an, die in der Schweiz tief verankert ist, und will diese sozial, ökologisch und ökonomisch weiterentwickeln.
Unter dem Dach von Fair Fashion Factory sollen Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Feldern des textilen Schaffens zusammenfinden, um gemeinsam an der Vision einer zukunfts- und kreislauffähigen Mode zu arbeiten – so wie die Basel Strick AG. Mit den zum Kauf vorgesehenen Strickmaschinen will das Unternehmen eine Lücke im Kreislauf der Textilproduktion und -verwertung schliessen. Denn die hochmodernen Maschinen sind so flexibel, dass sie mit unterschiedlichsten Garnqualitäten umgehen können, beispielsweise auch mit Garnen aus recycelten Textilfasern. Dies ist wichtig, weil heute nur ein sehr geringer Teil der in der Schweiz entsorgten Textilien recycelt und zu neuen Kleidern verarbeitet werden kann. Zurzeit sucht die Basel Strick AG das nötige Startkapital, um die ersten beiden Strickmaschinen zu kaufen. Die Idee ist, wie Geschäftsleitungsmitglied Pascal Heimann erklärt, die teure Produktionsinfrastruktur künftig zu teilen: Die digital gesteuerten Maschinen sollen von verschiedenen Textilproduzentinnen und -produzenten genutzt und zudem in der Ausbildung eingesetzt werden. Mit ihrem Vorhaben will die Basel Strick AG die industrielle Strickproduktion wieder in Basel ansiedeln und Arbeitsplätze für junge Textildesignerinnen und -designer schaffen.
Weitere Infos zur Basel Strick AG und zum Verein Fair Fashion Factory:
– fairfashionfactory.ch