Peter Nardo, Sie haben in der moneta-Ausgabe 1 – 2022 («Nicht ehrgeizig, sondern existenziell») davon gesprochen, dass eine bessere Isolation, neue Fenster oder eine mit erneuerbaren Energien betriebene Heizung schon viel bringen, um die Umwelt zu schonen. Lohnen sich nachhaltige Sanierungen denn auch aus wirtschaftlicher Sicht?
Ja. Ökologische Gebäude sind im Betrieb günstiger und in der Regel mehr wert als konventionelle.
Diesen Herbst haben Sie die Klimahypothek lanciert. Wen möchten Sie damit ansprechen?
Die Klimahypothek richtet sich an Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer, die ihr Haus energetisch sanieren und dabei die Umwelt schonen wollen, beispielsweise durch eine bessere Isolation, neue Fenster oder eine ökologische Heizung.
Welche Anforderungen müssen für eine Finanzierung erfüllt sein?
Es muss sich um die Finanzierung von ökologischen Sanierungsmassnahmen handeln, mit denen mindestens die Stufe 1 des ABS-Immobilien-Ratings erreicht wird (siehe Kasten). Weitere vorhandene Zertifikate wie beispielsweise Minergie können nach Absprache mit uns berücksichtigt werden.
Zu welchen Konditionen kann eine Klimahypothek bezogen werden?
Finanziert werden energetische Sanierungsmassnahmen zwischen 50 000 und 250 000 Franken für eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren.