Die Schweizer
Klimajugend nutzte die stille Zeit der Pandemie, um zu zeigen, wie ihre Forderung – netto null bis 2030 – sozialverträglich umsetzbar ist: Anfang Jahr veröffentlichten die jungen Aktivistinnen und Aktivisten den
Klima-Aktionsplan, an dem auch etliche Wissenschaftlerinnen und Experten der ETH sowie anderer Hochschulen und Organisationen unentgeltlich mitgearbeitet haben. Klar: Bei einer so komplexen Aufgabe kann auch ein über 300-seitiger Bericht nicht alle Fragen beantworten, geschweige denn für alle Herausforderungen rundum befriedigende Lösungen präsentieren. Aber der Aktionsplan ist reichhaltig. Jetzt ist es an der Politik, sich der vorgeschlagenen 138 Massnahmen ernsthaft anzunehmen – nach dem Scheitern des CO2-Gesetzes erst recht. Der Druck der Strasse wird helfen. An den ersten internationalen Klimastreiks seit über einem halben Jahr bietet sich allen die Gelegenheit, für Klimagerechtigkeit und wirkungsvolle Massnahmen zu streiken und zu demonstrieren:
am 24. September und am 22. Oktober.