Was kommt auf uns zu, wenn in der grössten Demokratie der Welt ein Mensch zum Präsidenten wird, dessen Kommunikation aggressiv, herabsetzend und unversöhnlich ist und auf Unwahrheiten und Beleidigungen beruht? Wird das auch die politische Kultur in der Schweiz verändern? Heisst es plötzlich auch hier: Anything goes? Diese Fragen lassen sich nicht mit Sicherheit beantworten. Es gibt aber Expertinnen und Experten, die auch diesseits des Atlantiks mit einer Verrohung rechnen. Darauf kann man sich vorbereiten: So bietet zum Beispiel das Beratungsnetz für Rassismusopfer zahlreiche Kurse im Umgang mit Rassismus an. Weiter veranstaltet Amnesty International Schweiz jedes Jahr einen Kurs zu Zivilcourage. Dort lernt man, wie man sich einmischt, wenn etwa im Tram jemand angepöbelt wird. Auch an der ZHAW kann man einen solchen Kurs besuchen. Und wer offen ist für einen Online-Kurs, kann an einem «Stammtischkämpfer*innen-Seminar» teilnehmen, das von der deutschen Aktion gegen Rassismus angeboten wird.
