Für die beiden Gründer von Pretty Good, Jonas Morgenthaler und Jonas Beer, war von Anfang an klar, dass sich ihre Geschäftsidee im Bereich der Kreislaufwirtschaft bewegen würde. Die beiden kannten sich aus Jugendjahren im Fussballverein und trafen sich in der Ausbildung bei den «KaosPilots» wieder. Durch ein persönliches Erlebnis mit einer Reparatur war die Idee von Pretty Good im Sommer 2022 geboren – mit der Mission, die Nutzungsdauer von Alltagsgegenständen zu verlängern. «Ein gebrauchter, reparierter Gegenstand ist nie perfekt, aber gewinnt an Charakter – das finden wir ‹pretty good›, so kamen wir auf den Namen», verrät Jonas Morgenthaler.
Laut einer repräsentativen Umfrage des gfs-zürich möchten über 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung öfter ihre Gegenstände reparieren lassen – die Hürden sind in vielen Fällen jedoch zu hoch. Mit einer Anlaufstelle für sämtliche Alltagsgegenstände will Pretty Good Reparaturen vereinfachen, beschleunigen und somit erreichen, dass sie wieder zur Gewohnheit werden. «Ganz wichtig ist, dass der Reparaturservice niederschwellig und bequem ist», erläutert Jonas Morgenthaler. «Zudem zählt das Erlebnis selbst, also zu merken, dass mein Lieblingsgegenstand in guten Händen ist und mit viel Sorgfalt repariert wird, bevor er funktionsfähig zu mir zurückkommt. Durch diese Wertschätzung gewinnt er auch an persönlichem Wert.»
Eine Plattform für die effiziente Reparatur jeglicher Alltagsgegenstände
Der Einstieg zur Reparatur erfolgt via die Plattform prettygood.repair. Die Kundinnen und Kunden können dort einen unverbindlichen Kostenvoranschlag anfordern, indem sie Fotos und Videos des defekten Gegenstands, beispielsweise einer Kaffeemaschine, hochladen und den Defekt beschreiben. Innert 48 Stunden erhalten sie einen Kostenvoranschlag. Nehmen sie diesen an, können sie die Maschine entweder an einer Drop-off-Station in Bern abgeben oder in einem Paket (bis 10 Kilo kostenlos) an Pretty Good schicken. Die Maschine wird fachgerecht repariert und gereinigt und dann funktionsfähig zurückgeschickt. Pretty Good hat die Plattform und den Reparaturservice über Monate getestet. Mit Erfolg: In 90 Prozent der Fälle wurde die Offerte angenommen und die Reparatur ausgeführt.