Genau wie diese Handwärmer funktioniert auch der Wärmespeicher, den das Luzerner Start-up Cowa Thermal Solutions entwickelt hat. Dieser Speicher besteht aus pillenförmigen Kunststoffkapseln. Sie fassen rund 100 Milliliter jener Salze, wie sie auch in den Handwärmern enthalten sind. Die Kapseln werden zusammen mit Wasser in Speichertanks gefüllt, die als Puffer in Heizsystemen zwischen Wärmequelle und -verbraucher verwendet werden, beispielsweise zwischen der Wärmepumpe und der Bodenheizung. Wird warmes Wasser von der Wärmepumpe in den Speicher gepumpt, werden die Salze in den Kapseln flüssig und die Wärmeenergie darin gespeichert. Dreht man die Heizung auf, wird das warme Wasser aus dem Speicher im ganzen Haus verteilt, und er kühlt ab. «In diesem Moment übernehmen spezielle Materialien in den Kapseln die Funktion der Metallplättchen in den Handwärmern», erklärt Remo Waser, einer der Gründer von Cowa. Sie sorgen dafür, dass sich die Salze in den Kapseln wieder verfestigen und die gespeicherte Energie als Wärme abgeben. «Die Kapseln halten das Wasser im Heizsystem dann rund eine Nacht lang auf der nötigen Temperatur», sagt Remo Waser.