Inzwischen hat sich die Situation in Peru entschärft, die Ernte konnte trotz den schwierigen Umständen eingefahren werden. Und neu sind vier Choba-Choba-Tafeln schweizweit in 260 Coop-Filialen erhältlich. Dafür musste der Preis einer Tafel um satte zwei Franken reduziert werden. Wie geht das? «Qualität und Kakaopreis bleiben gleich», betont Inauen. «Die Preisreduktionen konnten wir dank mehr Volumen in der Verarbeitung und Verpackung erzielen. Auch nehmen wir eine tiefere Marge in Kauf.» Nicht alle bisherigen Vertriebspartnerinnen und -partner begrüssten den Schritt. «Aber wir wollten zwei grosse Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen: günstiger werden und die Schokolade auch dort anbieten, wo sie im Alltag einkaufen», erklärt Inauen.
Der von der ABS gegründete Verein
Innovationsfonds hat Choba Choba von Beginn an unterstützt und 2016 ein Darlehen von 100 000 Franken gesprochen. Einen grossen Teil hat das Jungunternehmen bereits zurückbezahlt. Christoph Inauen ist begeistert vom Innovationsfonds: «Trotz unserer langjährigen Erfahrung im Geschäft erhielten wir von Banken nur Absagen. Der Innovationsfonds ging das Risiko ein. Dank ihm können Projekte gestartet werden, von denen man noch nicht weiss, wie sie sich entwickeln werden, die aber einen grossen gesellschaftlichen Nutzen versprechen.»