«Die Biodiversität bildet die Lebensgrundlage für uns und alle künftigen Generationen.» Das sind die ersten Sätze im Aktionsplan Biodiversität Schweiz aus dem Jahr 2017, herausgegeben vom BAFU, abgesegnet vom Bundesrat. Ohne massive zusätzliche Anstrengungen sei landesweit mit weiteren dramatischen Verlusten von Tier- und Pflanzenarten zu rechnen, steht da. Klare Worte.
Was der Bund auf den nächsten Seiten an Massnahmen präsentierte, begeisterte die Umweltverbände nicht, im Gegenteil: Die zusätzlichen Mittel würden bei Weitem nicht ausreichen, die Massnahmen seien zu unverbindlich und lückenhaft, schrieben sie.
Pro Natura, Birdlife, WWF und weitere waren nun am Ende mit ihrer Geduld. Wenn hierzulande ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten bedroht sei, brauche es entschlossenes Handeln und viel mehr Geld. In der Folge lancierten sie die Biodiversitätsinitiative und sammelten die notwendigen Unterschriften. Wann die Initiative zur Abstimmung kommt, ist noch offen. Der Bundesrat wird einen indirekten Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative präsentieren.